Ökobilanzstudie Kommunale Gebäude in Holzbauweise (2022/2024)

lÖkobilanzieller Vergleich von Gebäuden der öffentlichen Hand aus Holz und aus mineralischen Baustoffen sowie Aufbereitung für kommunale Entscheider (ÖVERKOM).

Laufzeit: 2021 – 2024

Projektleitung: Prof. Dipl.-Ing. Architekt Ludger Dederich, HS Rottenburg
Fachliche Begleitung: Prof. Dr. Michael Rumberg, HS Rottenburg

Projektbearbeitung:
M.A. Architektur Katja Erdmann, HS Rottenburg
Dipl.-Ing. Architektur Holger Wolpensinger, HS Rottenburg
M.Sc. Architektur Marica Vitt, HS Rottenburg
Dipl.-Ing. (FH) Katharina Biesenthal, HS Rottenburg

Projektfinanzierung: Holzbau-Offensive Baden-Württemberg
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

Beschreibung:

Trotz der verstärkten politischen Bemühungen, den Holzbau zu fördern, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist Holz als Baustoff im Nichtwohnbau noch immer die Ausnahme. Es gibt auch kritische Stimmen, die die Nachhaltigkeit von Holzbauten in Frage stellen. Bei Bauvorhaben der öffentlichen Hand stehen Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung daher immer wieder vor der Schwierigkeit, fachlich und wissenschaftlich fundierte Argumente für oder gegen den Holzbau vorzubringen, um Projekte in ihrer Kommune zu initiieren.
Das Forschungsprojekt geht daher der Frage nach, wie Holzbauten im direkten Vergleich mit mineralischen Baustoffen in einem ökobilanziellen Vergleich abschneiden und welche Argumente Entscheidungsträgern an die Hand gegeben werden können.

Um belastbare Ergebnisse zu erhalten, wird dieser ökobilanzielle Vergleich anhand von fünf bereits realisierten Typengebäuden der öffentlichen Hand detailliert durchgeführt. Dabei werden Gebäude in Holzbauweise mit Varianten derselben Gebäude in mineralischer Bauweise und einer ökologisch optimierten Variante verglichen. Die Varianten werden als virtuelle Gebäude abgebildet. Ökobilanziell verglichen werden ein Verwaltungsgebäude, eine Schule, ein Kindergarten, eine Sporthalle und ein Mehrzweckgebäude. Zusätzlich werden weitere Varianten mit relevanten Optionen zur Optimierung der Ökobilanz der Gebäude betrachtet. Dies sind z.B. der Transportaufwand der Baustoffe (Stichwort regionale Wertschöpfung) oder der Einfluss von Recyclingbaustoffen.

Die Berechnungen werden mit der Software eLCA nach den gängigen Ökobilanzregeln durchgeführt. Ein Review, wie bei Ökobilanzen üblich, sichert die Ergebnisse durch unabhängige Experten ab.

Link: www.hs-rottenburg.net/projekte/oeverkom

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